Ilka Roggmann-Mäckel, eine Seniorinnen-Betreuerin aus Deutschland

09 Okt, 2023
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Aufgrund ihres Borderline-Syndroms, das es ihr unmöglich machte, produktiv in einem Team zu arbeiten, entschied sich Ilka, unabhängig zu arbeiten.
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Ilka ist Senioren-Assistentin. 30 Jahre lang arbeitete sie als Angestellte. Da sie unter einem enormen Stress wegen der Borderline-Störung leidet, ist es für sie sehr anstrengend, in Kontakt mit vielen Menschen gleichzeitig zu sein. In den letzten 10 Jahren arbeitete sie in einem Altenheim, der Job brachte ihr große persönliche Zufriedenheit dank dem Kontakt mit ihren Kunden, obwohl die Kommunikation mit den Kollegen manchmal ein Problem für sie darstellte. Schließlich beschloss sie, sich beruflich selbständig zu machen, weil sie das schon immer wollte, sich aber vorher nicht getraut hatte, es zu versuchen.

Während der Arbeitslosigkeit erhielt Frau Roggmann finanzielle Unterstützung von “Enterability” (Berliner Integrationsfachdienst Selbständigkeit): 900 Euro während der ersten Monate und 300 Euro bis April 2022. Ihre Mitgliedschaft an der Bundesvereinigung der Senioren-Assistenten Deutschland e.V. half ihr dabei, sich nicht alleine zu fühlen und an verschiedenen Seminaren teilzunehmen. Auch ihre Familie, ihr Ehemann und Sohn, unterstützen sie sehr. Nachdem sie sich selbständig machte, musste Frau Roggmann nicht mehr mit vielen Menschen gleichzeitig arbeiten. Sie berichtet, dass anderen zu helfen sie glücklich macht und auch ihr Selbstwertgefühl stärkt. Seitdem hat sie mehr Selbstvertrauen entwickelt. Noch vor einigen Jahren hätte sie nicht offen über sich, ihren Weg und ihre Behinderung sprechen können. Jetzt findet sie es äußerst wichtig, offen darüber zu sprechen, um die Gesellschaft für Belange von Menschen wie sie zu sensibilisieren und Akzeptanz ihnen gegenüber zu fördern.

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